Mittwoch, 20. Juli 2016

Das Geschehene

Nach einer sehr anstrengenden, siebenstündigen Fahrt, sind wir vor 3 Tagen in Songhor angekommen.
Songhor wird die Farm der Gefährdetenhilfe Scheideweg genannt, in welcher ehemalige Häftlinge aufgenommen werden, Arbeit und ein Zuhause kriegen. Zu dieser Farm gehören 160 Hektar Land auf denen allerlei Landwirtschaft und Viehzucht betrieben wird. Hier also arbeiten diese ehemaligen Häftlinge und halten die Farm damit am Leben.
Hier kamen wir also Samstagabend an, aßen und schliefen uns nach der langen Reise aus. 
Am Sontag nahm ich also an meinem ersten afrikanischen Gottesdienst teil. Unkoordiniert, Viel Reden zur Begrüßung und Ende mehr oder weniger offen. Aber als die Afrikaner anfingen zu singen, blieb mir der Atem weg. Um so etwas Schönes zu hören zahlt man in Deutschland viel Geld und das, ohne Instrumente. Danach waren wir bei einem befreundeten Teeplantagenbesitzer eingeladen und ich sah das erste mal die Pflanze, für welche Kenia immer mehr bekannt ist.
Montag fingen wir an auf der Farm zu  helfen, was das hieß: Bananenstauden pflanzen.
Also 1m Durchmesser, 1,5m tief und das 21 mal. Mit Schippen und Hacken eine Knochenarbeit, welche uns Muskelkater und den Afrikanern Freude bereitete. Ich entzog mich der Arbeit später, um die vielen Mängel im Haus zu beseitigen. 
Hierbei bekam ich ein weiteres Beispiel für die afrikanische Mentalität, welche wir einfach nicht zu verstehen vermögen. So bekam ich den Auftrag eine Waschmaschine zu reparieren, wobei sich dann herausstellte das dies nur eine Arbeit von einem Handgriff war, Ich Held! 
Man sollte eine Waschmaschine einschalten vor dem Gebrauch.
Nachdem ich dann noch den Wasserboiler reparierte, in dem ich ihn an den Strom anschloss und ein Leck beseitigte, welches seit 2 Jahren Wasser in den Wohnraum fließen lies, sodass alles schimmelte, war meine Arbeit getan.                    


<Collin und ich beim Bananenloch graben> 



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